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Eine Seite gegen das Verschweigen und Vergessen

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Die Geschichte der Verfolgung von Schwulen, Lesben und anderen nicht in die heterosexuelle Norm passenden Menschen fand ihren Tiefpunkt in den Zeiten der Nazi-Diktatur. Auch wenn wir in Deutschland glücklicherweise diese Zeiten hinter uns gelassen und eine weitgehende Gleichstellung erreicht haben, sind Vorurteile, Ablehnung und Aggression immer noch allzu häufig. Was in den zwölf Jahren des Nationalsozialismus an den sogenannten „Volksschädlingen“ verbrochen wurde und wenn auch weniger tödlich danach fortgesetzt wurde, wird gerne verschwiegen und vergessen. Erst vor kurzem fand ein Bundespräsident angemessene Worte der Entschuldigung für diese Verbrechen. Leider ist auch in lesbisch-schwulen Kreisen die Erinnerung an die schlimmen Zeiten nicht sehr lebendig. Es gibt wohl eine Reihe von Büchern, die über diese Thematik berichten. Leider wohl nur mit geringer Auflagenzahl, vielleicht wegen des teilweise eher wissenschaftlich und allgemein berichtenden Stils. Seit einiger Zeit gib

Corona

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Corona – die Welt steht still Man kann zur Zeit nicht an diesem Thema vorbei, das so einschneidend in unser aller Leben eingreift. Eine Epidemie, die sich rasend schnell auf der ganzen Welt verbreitet bedroht das Leben ungeheuer vieler Menschen. Im Prinzip ist die Erkrankung durchaus ähnlich einer Grippeerkrankung. Auch dort können Menschen schwere Verläufe durchmachen oder sterben. Aber Sars-Cov-2 ist offensichtlich sehr leicht übertragbar. Gefährlich ist auch, dass viele Infizierte keine Symptome zeigen, aber trotzdem die Infektion übertragen können. Es gibt zahlreiche Informationsmöglichkeiten zu der Corona-Pandemie und ich will hier nicht über die medizinischen Seite schreiben. Mir geht es darum, meine eigenes Erleben dieser weltweiten Krise darzustellen. Ich war zunächst der Meinung, dass hier eine Hysterie hochgekocht würde. Diese Meinung habe ich inzwischen geändert. Ich denke aber immer noch, dass die Medien uns überfrachten mit ihrer Corona-Berichterstattung. Andererseits w

Ein Roman über Europa

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Durch eine Freundin bekam ich kürzlich den Roman „Die Hauptstadt“ von Robert Menasse in die Hände. Er hatte für dieses Werk den Deutschen Buchpreis erhalten. „Da läuft ein Schwein!“ Mit diesen Worten beginnt der Roman und das Schwein wird sich durch die ganze Geschichte immer wieder mal bemerkbar machen. Ein Mord spielt nebenbei eine Rolle, aber Kommissar Brunfaut darf ihn nicht aufklären, da das politisch nicht gewollt ist. Der Mörder, der den Falschen erwischt hat, muss aber nun selbst um sein Leben fürchten, ohne zu wissen warum. Die wichtigste Rolle in diesem Buch spielen Beamte der Europäischen Kommission. In der Generaldirektion Kultur soll ein Beitrag zur Feier des Jahrestags der Gründung der Kommission erarbeitet werden. Martin Sussmann, Mitarbeiter der Abteilungsleiterin Fenia Xenopulou, hat einen Vorschlag, der zwar von allen Seiten begrüßt, aber von höherer Seite gleich zum Abschuss frei gegeben wird. Denn Auschwitz und das „Nie wieder“ danach sollte dabei eine Rolle spiele