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Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

Lächeln gegen graue Tage

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Derventwater, Buntstiftzeichnung 1987, copyright Ludger Gausepohl Die dunkle Zeit hat uns im Griff, grau und trübe, draußen wie innen, Weihnachtsrummel, Kommerzgetümmel, kaufen, kaufen kaufen. Doch eine Kerze, ein warmes Wort, ein schönes Essen, ein heißer Tee, auch weißer Schnee, ein klarer Sternenhimmel, Beisammensein und sich Anlächeln, lässt uns das Grau überwinden und weckt Zufriedenheit und Hoffnung. Frohe Weihnachtstage und ein glückliches, friedliches, erlebnisreiches und gesundes Jahr 2013!, Merry Chrismas and a happy, peaceful, and healthy year 2013, full of good expieriences

Herbst 2012

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Collage mit Blättern, © Ludger Gausepohl Dezember 2012, 27x40cm   In uns'rer schnell sich wandelnden Welt gibt es noch die Dinge die bleiben. So Frühling, Sommer, Herbst und Winter bleiben uns'res Lebens Hintergrund. Schöne Farben der Blätter im Herbst! Wenn uns noch die Sonne dazu scheint, fühlen wir uns eins mit der Natur. Doch auch bei Regen und bei Kälte müssen wir es nehmen wie es kommt. Der alltägliche Wandel dabei, doch beständig ist im Lauf der Zeit. © Ludger Gausepohl Dezember 2012

Lob des Zweiflers

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Wo etwas ganz hoch wird gepriesen, auf große Taten hingewiesen, da hört man oft die Stimm' von jemand, der weist das ganze von der Hand und legt bei der Geschichte, auf and're Seiten die Gewichte. Zu Dogmen und Gewissheiten, lässt er sich nicht verleiten. Er weist auf viele Fragen hin, die and'ren nie kamen in den Sinn. Ob Wunder, höh're Wesen oder and're Mär, finden vorm Zweifler keine Gnade mehr. Oft wird solch' Kritik als lästig nur empfunden, obwohl die Zweifel später für gut befunden. Vieles ist nicht wie es uns erscheint und wie der schlichte Denker meint. Allgemeine Wahrheiten, sehr hoch gehalten, sich im Besond'ren oft ganz falsch gestalten. So wollen wir zu gern den Zweifler preisen, doch auch hier die Zweifel kreisen: Vertrauen fällt ihm ganz schön schwer und an sich nagt manch' Zweifel sehr. Schöne Träume und Hoffnung hegen und lieb geword'ne Gewohnheit pflegen? Wohl zweifelhaft! © Ludger Gausepohl November 2012

Unsere" schöne" Plastikwelt

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Plastic Planet – eine bedenkliche Dokumentation von Werner Boote Heute hatte ich die Gelegenheit, bei ZDF Info die 2009 veröffentlichte Filmdokumentation „Plastic Planet“ von Werner Boote zu sehen. Mir waren die Gefahren, die aus der massenhaften Herstellung und Verwendung von Kunststoffen resultieren, wohl bekannt, aber der Film hat sie mir noch mal mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt und durch seine Ironie und beispielhafte Darstellung noch klarer gemacht. Der Autor und Regisseur geht von der Geschichte aus, dass sein Vater früher ein begeisterter Anhänger des Kunststoffes war und das erinnert mich an meine eigene frühere Begeisterung für die scheinbar unendlichen Möglichkeiten der Kunststoffchemie. Ich habe allerdings als Chemiestudent dann auch sehr bald erfahren, welche Gefahren schon die Produktion von Plastik mit sich bringt, beispielsweise bei der Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC), welche sehr giftige Zwischenprodukte nötig macht und bei der Verbrennung beispielsweis

Frederisiko – ein fürstliches Erlebnis

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Nachdem wir bereits einmal vergebens den Weg nach Potsdam zum Neuen Palais gemacht hatten und wegen Überfüllung nicht in die Ausstellung über Friedrich den Großen gelangen konnten (wir hätten mindestens zwei Stunden warten müssen), hatten mein Mann und ich für den vergangenen Sonntag, der letzten Möglichkeit, die Ausstellung zu sehen, Karten übers Internet besorgt und kamen  pünktlich zur vorgegebenen Zeit am festgelegten Eingang des prächtige Schloss im Park von Sanssouci an. Da wir etwas früh in Potsdam gewesen waren, hatten wir uns noch zu einen Spaziergang entschlossen durch den in herbstlichen Farben leuchtenden Lustgarten der preußischen Könige und genossen die herrliche, frühherbstliche Sonne und den strahlendblauen Himmel. Dann traten wir in das königliche Schloss ein und verzichteten auf den Audioguide, sondern nahmen nur das Booklet mit kurzen Erläuterungen mit. Wir waren schnell im Bann einer gut gemachten Ausstellung, aber auch dieses prachtvollen Schlosses. Die nicht end

Günter Grass

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Soeben hört' ich Gespräche über und mit Günter Grass. Ein Mann der starken Worte, ein Mann der klaren Gedanken. Was er sagt ist nicht überirdisch, es ist sehr wohl von dieser Welt, doch so hoch überm kleinlich Geschwätz von Politik und Öffentlichkeit. Ein alter Mann mit all seinen Fehlern, einer der unser Jahrhundert durchquerte mit all seinen Gipfeln und Tiefen: Ein Mächt'ger der Sprache ist er für mich. Ich kann Bewunderung ihm nicht versagen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! © Ludger Gausepohl Oktober 2012

Ein Versuch aus Schülertagen

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Tuschebild, 1972, copyright Ludger Gausepohl

Eine frühe Schwärmerei

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Aquarell 1980, 27x40 cm, copyright Ludger Gausepohl
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Mein neuestes Aquarell zu Berlin (Gedächtniskirche) (Copyright Ludger Gausepohl)

Kurz gedacht

Jedes Problem soll möglichst leicht lösbar sein, das wünsche ich mir auch. Aber die Wirklichkeit ist anders, immer viel komplexer als wir dachten. So gehen die einfachen Lösungen: Fremde Menschen im Land – Sie sind der Grund für alle Probleme! Und wer macht die Drecksarbeit? Kassieren nur Migranten Hartz IV? Sind nur Ausländer kriminell? Ist nicht der türkische Nachbar freundlich und hilfsbereit? Strebt nicht jeder nach etwas Glück? Ich will billig kaufen und nicht nachdenken: Gammelfleisch, Dioxineier, Gift in der Kleidung und in Plastikprodukten. Wohin mit dem Müll? Wer macht all die schlecht bezahlte Arbeit? Bin ich ein kritischer Verbraucher oder lasse ich mich nur gelegentlich ins Bockshorn jagen und vergesse es nach drei Wochen? Bloß kein Geld für Griechenland! Aber wohin gingen jahrelang deutsche Waffen? Wer verdient am meisten durch die EU? Wem hilft Panikmache und nationalstaatliches Denken? Alle Politiker sind schlecht
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Berlin Alexanderplatz, Aquarell, 27x40 cm, copyright Ludger Gausepohl 2011 Berlin, Brandenburger Tor und Reichstag, Aquarell, 40x27 cm, copyright Ludger Gausepohl 2012

Mein persönliches Glaubens-Bekenntnis

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Ich glaube nicht an höhere Wesen, Götter oder Geister und erst recht nicht an die Befugnis von Menschen, anderen den wahren Glauben zu verordnen. Ich glaube an die Gemeinschaft aller Menschen und ihre Verantwortung gegenüber der natürlichen Umwelt und ihren zahllosen Lebensformen. Die Welt entsteht und bewegt sich aus den gegensätzlichen und sich beeinflussenden Energien in der Natur. Materie verändert sich beständig und so entstehen auch Lebewesen, deren, nach unserer Sicht höchste uns bekannte Form der Mensch ist. Aber der Mensch ist und bleibt ein Teil der Natur und alle Lebewesen auf der Erde sind mit uns verwandt. Besonders nah sind uns natürlich die Arten, deren Intelligenz uns nahe kommt und dort noch mehr diejenigen, die uns auch genetisch sehr nahe stehen, die Menschenaffen. Grundlage eines modernen Humanismus sollten Vernunft, Mitgefühl, Toleranz, Achtung vor allem Leben, Wahrhaftigkeit und die Bereitschaft zur persönlichen Höherentwicklung sein. Der moderne Humanis
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Ein Bild aus meiner Jugendzeit (Wachsmalkreide auf Papier) copyright Ludger Gausepohl

Mein Leben

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Mein Leben mit Unschuld begann es, ganz hilflos und klein. Auf der Suche nach Freude, Auf der Suche nach Glück, fand ich nur Verbote, Religion, Beschränkung. Gepfercht in ein Korsett vieler Erwartungen sucht' ich meine Träume. Sie veränderten sich, hielten mich am Leben. Freude fand ich im Kleinen und in meiner Fantasie. Am Ende der Kindheit kam neues Verlangen in Körper und Seele, natürlich war's verboten und die Selbstverbiegung schien der einzige Ausweg. Der Hunger nach Wissen macht' manches davon wett und brachte mich voran. Aber mein Geist war verwirrt, Ideale und Dummheit lagen nah bei einander. Erste eigene Schritte nicht von Erfolg gekrönt. Auch in Beziehungen schien mir kein Glück vergönnt. Die gewünschte Beachtung konnte ich nicht finden. Erst langsam wurde mir klar: Dieses Leben macht uns keine Glücksversprechungen! Mal kommt Gutes auf uns zu, mal passiert was Schlechte