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Pride - Ein Loblied auf Solidarität und Überwindung von Vorurteilen

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Am Samstagabend war ich mal wieder im Kino und sah ich im Xenon: Pride. Der Film erzählt von jungen (und nicht mehr ganz so jungen) Schwulen, die den Bergarbeiterstreik unterstützen wollen, Geld sammeln und dann erst daran denken, wohin das Geld gehen soll. Ein willkürlich ausgesuchtes Dorf in Wales trifft die Wahl, ein aufgeschlossener örtlicher Gewerkschaftsmann nimmt das Geld entgegen und läd die Gruppe ein. Das verursacht allerdings einige Unruhe in dem kleinen Ort und mancher Konflikt muss überwunden werden, bevor Dörfler und Schwule ihre Vorurteile voreinander durchbrechen. Der Film lebt aus dem typischen britischen Humor, aber rührt auch sehr stark an. Aids spielt leider auch eine Rolle, denn diese Krankheit begann ja damals ihren Siegeszug um die Welt. Einige sehr starke Figuren sowohl bei den Dorfbewohnern, als auch unter den Schwulen verleihen dem Film seine Lebendigkeit. Der Film, der uns in die Zeit von Maggie Thatcher führt, zeigt die große Kraft der Solidari

Mein Berlin

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Eben traf ich in einem Park wohl einen Dudelsackspieler! Trifft man ihn, außer in Schottland, noch irgendwo, einfach mal so? Wo läßt auf einem Flughafen man die Drachen ganz hoch steigen? Wo war eine Stadt einmal zwei und das nicht zum ersten Male? Wo ging eine Teilung vorbei? Wo kam Verschied'nes zusammen Und brachte das Chaos Freude? Wo strömt alle Welt zusammen? Wo singen russische Sänger in der U-Bahn ihre Lieder? Wo nur mischen sich immer zu, wenn auch nicht immer schön, Altes und Neues so lebhaft Und immer wieder ganz anders? Wo regierte die große Stadt ein schwuler Bürgermeister? Wo tanzt man in einer Fabrik übers ganze Wochenende Und treffen sich Partyleut' und fleißige Frühaufsteher? Aber doch hat diese bunte Stadt wohl auch ihre dunklen Seiten: Nicht wenig an Kinderarmut und einiges Flüchtlingselend, Gewalt im öffentlichen Raum und rechter Sumpf ohne Vernunft. Nun hab ich das Gefühl schon lang, dass ich, seit ich hier heimisch bi