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Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

Mandela

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Gigant der Freiheit und Versöhnung, Parteipolitikern Verhöhnung, Nach langem Streit, teils auch mit Gewalt, gabest der Hoffnung neue Gestalt. Wegbereiter besserer Zeiten, Wird 's die Enkel weiterhin leiten? Südafrikas Volk, nennt Vater dich, muss sich nun mehr verlassen auf sich! Statue von Mandela im alten Hafen von Kapstadt Bild und Text copyright Ludger Gausepohl

Herbst in Berlin

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Der Gehweg liegt voller Blätter, hier und da ein Fetzen Papier. Über die löchrigen Straßen hasten unbekannte Menschen auf dem Weg zu ihrer Arbeit, vereinzelte kommen noch von nächtlichen Vergnügungen. Etwas Regen, ein rauer Wind, von fern die S-Bahn rumpelt, quietscht. Ist's vertraut oder unheimlich? Zweig, Zeichnung, Buntstift, 1984, Copyright Bild und Text Ludger Gausepohl

Fantasie

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Komm, wir schaffen eine Welt, und bauen uns Raum und Zeit, wie immer es uns gefällt, doch trifft Traum auf Wirklichkeit, manch Luftschloss zusammen fällt. Nur es bliebe ungemacht manch Entdeckung in der Welt, viel Geschichten ungedacht, manch Erfindung gäb es nie, ohne deine Fantasie. Fantasie, kleines Aquarell, 1989 (Postkartengröße) Copyright Bild und Text Ludger Gausepohl 2013

Männerlust

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Sturm und Drang sind lange schon vorbei, doch für mich nicht der Reiz der Männer, für mich, den älter werdenden Mann. Schmale Hüften, verlockender Gang, kecke Gesichter unter schwarzem oder blondem Haar, modisch frisiert. Das Begehren sie zu berühren, zu spüren und mehr, immer noch da. Hätte es wohl vielleicht nicht nötig, aber der Trieb fragt ja nicht danach. Doch dieser Reiz ist Salz im Leben, durch ihn fühl ich mich wieder jung, manchmal aber macht er mir auch klar, dass ich nur so alt bin wie ich bin. Selbstportrait 1981, Aquarell ca.24x15cm Copyright Text und Bild Ludger Gausepohl

Mein 9. November 1989

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An diesem für mich ganz normalen Tag im November saß ich vor dem Fernseher und sah die Nachrichten an. Eine nebenbei gemachte Mitteilung von Politbüro-Mitglied Schabowski schien mir nicht mehr als ein erneuter Versuch der DDR-Oberen zu sein, das Volk zu beruhigen. Gut eine Stunde später sah ich wieder fern und plötzlich schien das Chaos am Fernseher ausgebrochen. Auf dem Bildschirm waren Ströme von Menschen zu sehen, die gerade die Mauer passiert hatten und sie riefen immer nur: “ Wahnsinn, Wahnsinn!“ Ich starrte wie gebannt auf den Fernseher und wollte nicht glauben was ich sah. Irgendwie beneidete ich die feiernden Leute auf den Straßen, aber konnte mich doch nicht aufraffen, mich unter die Menschenmassen, beispielsweise am Kurfürstendamm, zu mischen. Irgendetwas in mir wollte das Ganze noch nicht glauben. Erst am Wochenende begab ich mich mit Freunden an die Mauer am Brandenburger Tor. Natürlich mussten wir herauf klettern und später beteiligten wir uns auch am Mauerpicken, welc

Von Lust und Last des Schreibens

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Gedanken fluten durch mein Gehirn. Ach, könnte ich sie doch nur fassen, dass auf ein Stück Papier sie passen! Mal rasen sie hinter meiner Stirn, mal sind sie gar sehr verstockt und müd', wenn unbehaglich ist mein Gemüt. Fließen mir dann die Ideen daher, dann sind sie nicht mehr aufzuhalten, bis ich fertig bin zu gestalten. Fühl mich danach so leer, so leer... Gefällt es wem? Ist mir das egal? Erwarte ich der Kritiken Qual? Zeichnung auf Postkarte, 1985 Copyright Bild und Text: Ludger Gausepohl

Märchenprinz

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Unerwartet, aber lang ersehnt tratest du aus dem Dunkel meiner Träume schön und zärtlich ins Licht meiner Wirklichkeit und machtest mein Herz rasen. Aquarell 2011, Copyright Bild und Text Ludger Gausepohl

Schwierige Demokratie

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Wieder mal gingen die Wahlen zum Parlament nicht so aus, wie ich es mir wünschte. Es kandidierten aber auch keine Wunschparteien und es wählte kein Wunschwahlvolk. Die Wähler wählten auf Nummer sicher, es geht uns nicht schlecht und nur jetzt keine Experimente. Denn auch die anderen Parteien haben schon enttäuscht und immer nur sind es Kompromisse. Die, die gar nicht wählen, glauben, dass doch nichts zu verändern ist und so bleibt es natürlich so. Medien, geben sie sich auch noch so neutral, setzen die Themen und mit ihren Umfragen geben sie Trends und Richtungen vor, ermutigen und bremsen. Lobbygruppen aus der Wirtschaft schaffen den einflussreichen Hintergrund und Wähler wollen sich gerne vertreten lassen und nicht sich selbst ums politische Geschäft kümmern, das geht mir auch so. Der Alltag ist schon mühsam genug und wie soll man da noch zurecht kommen mit Finanzen, Europa und Syrien? So ziehen so viele Kräfte in verschiedene Richtungen und niemals kann man mit dem Ergebnis zufri

Der Himmel

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Das Leben ist oft begrenzt und eng, durch Arbeit, Gewohnheit, äuß'ren Zwang. da lohnt es sich, den Blick zu heben, hoch zum Himmel empor zu schauen, den ziehenden Wolken zu folgen, auf ihrem langsamen Weg ins Nichts, dem Flug der Vögel in weite Höh'n, den Glanz des funkelnden Sternenzelts, einzulassen in unsere Welt, dann wird’s uns so weit ums Herz, so weit... Abendhimmel, Tuschezeichnung 1977 Copyright Bild und Text: Ludger Gausepohl
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Der Herbst beginnt Kleines Aquarell (10x7cm), Copyright Ludger Gausepohl

Oh Russland,

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Du preisest den Fortschritt ganz groß, und schießt Raketen in das All, in Moskau wachsen Hochhäuser. Doch sehnst du dich nach Stalins Zeit und fürchtest die Freiheit so sehr. Dank Putin schmückest du dich ja mit Zeichen der Rückständigkeit. Männlichkeitswahn und Schwulenhass soll'n Zierde der Gesellschaft sein, misst dich mit Saudis und Iran, klammerst dich an Rückständigkeit, als einen allerletzten Halt, Weihrauch und Panzerparaden, die Symbole von alter Macht. Sicher müsst' man dich bereisen, doch so will ich dich nimmer seh'n!

Aquarell Siegessäule

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Aquarell 2012, Copyright Ludger Gausepohl

Die Kraft der Sonne

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Sie scheint schon seit Äonen auf unseren schönen Planet, sie wärmt unseren Boden, sie läßt das Wasser steigen und treibt mit ihrer Kraft den Wind. Sie glüht mit mächtigem Feuer, das keine Maschine der Welt, je könnte erzeugen für uns. Nur eine Macht ist beinah ihr gleich: Unser Verstand und Fantasie. Mit weise bedachter Technik könnten wir der Sonne Kräfte fangen und uns nutzbar machen, statt gefahrvolle, schmutzige Höllenmaschinen zu bauen für riesige Summen Geldes. Copyright Ludger Gausepohl 2013 Die Macht der Sonne, Zeichnung Wachsmalkreide. Copyright Zeichnung und Text: Ludger Gausepohl 2013

Fantasie vor vielen, vielen Jahren

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"Traum", Wasserfarbe auf Papier, 1979, Copyright Ludger Gausepohl

Untergang der Amoco Cadiz

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Ein altes Bild von mir, immer noch aktuell. Der Untergang der Amoco Cadiz, wie gehen wir mit unserer Erde um? Wasserfarben auf Papier. Copyright by Ludger Gausepohl

Wann wird's denn endlich wieder Frühling???

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Frühling, kleines Aquarell, 1981, © Ludger Gausepohl Gebüsch und Wiese,kleines Aquarell, 1984, © Ludger Gausepohl

Spiritualität bei Freidenkern oder Atheisten – ein Widerspruch in sich?

In seinem Buch „Woran glaubt ein Atheist – Spiritualität ohne Gott“ beschreibt der französische Philosoph Comte-Sponville seine Spiritualität, als die eines Atheisten. Viele Nichtreligiöse betrachten Spiritualität als etwas mit der Religion verbundenes und lehnen sie daher ab. Auf der anderen Seite findet man bei Menschen immer wieder und überall auf der Welt ein tiefes Bedürfnis nach Spiritualität. Ohne dieses Bedürfnis wären möglicherweise die Religionen längst ausgestorben, es muss tief in uns verankert sein. Was ist aber nun Spiritualität? Spiritus heißt auf Latein Geist. Nach dem französischen Philosophen Descartes („Ich denke, also bin ich“) ist der Geist „ein Ding, das zweifelt, einsieht, bejaht, verneint, begehrt, verabscheut, auch vorstellt und wahrnimmt.“ (Descartes: Untersuchungen über die Grundlagen der Philosophie) Es gibt Philosophen (und damit stimmen sie mit den meisten Religionen überein), die den Geist als etwas vom Körper unabhängiges sehen, das auch nach unserem T

Winter

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Kleines Aquarell,1981, copyright Ludger Gausepohl