Meinem Bruder Thomas zum Gedächtnis

Ich stehe in diesem stillen Raum

An deinem aufgebahrten Körper.

Es ist schon so viele Stunden her, 

Da verließ dein Geist uns für immer.

Du liegst ja da so friedlich, so bleich,

Ganz kalt sind deine Hände und Stirn, 

Die ich nur vorsichtig berührte.

Wo sind sie hin, all diese Jahre,

Wo du unser Sonnenschein gewesen,

Und uns mit deinen Streichen plagtest.

Hattest manch Überraschung parat.

Die letzten Jahre waren dir schwer,

Nachdem unsere Mutter verstarb,

Bist du selten fröhlich gewesen.

Dann verließ dich die Erinnerung,

Der Körper versagte seinen Dienst.

Ich stehe jetzt an deiner Bahre 

Und kann nun die Tränen loslassen,

So wie ich auch dich loslassen muss.

Du bleibst ganz fest in meinem Herzen!
Der traurige Anlass brachte mich dazu, nach langem wieder mal etwas hier zu veröffentlichen. Ich hoffe, auch gute Nachrichten bringen mich wieder dazu.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Operette für zwei Tenöre im BKA

Anreger und Vorbilder: Joan Baez – I am a noise

Plan b im ZDF– Die guten Beispiele