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Ein baRockiges Konzert in der Berliner Philharmonie

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#LetsBaRock – Jakub Józef Orliński & Aleksander Dębicz Zu meinem diesjährigen Geburtstag bekam ich eine Konzertkarte für die Philharmonie geschenkt. Das Konzert sollte etwas ganz besonderes werden. Auf dem Spielplan stand ein Barockkonzert mit dem polnischen Countertenor Jakub Józef Orlinski, den ich schon eher einmal mit Begeisterung erlebt hatte. Diesmal trat er im kleinen Saal der Philharmonie mit Musikern auf, die nicht Cello, Cembalo und Geige spielten, sondern ihre Musik mit modernem Piano, Bass und Schlagzeug zum Besten gaben. Das erste Stück war dann auch kein Barockstück, sondern eine von Aleksander Debicz, dem Pianisten und Arrangeur der Truppe komponierte Melodie, die mich gleich gefangen nahm. Im weiteren Verlauf wurden dann Stücke von Henry Purcell, Claudio Monteverdi, Friedrich Händel und Antonio Vivaldi aufgeführt. Also doch Barock, aber eben mit ganz ungewohntem Klang. Manchmal kam es rockig herüber, oft wurde ich an Jazz erinnert. Über allem aber erhob sich di

Plan b im ZDF– Die guten Beispiele

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In den Medien werden wir neben leichter, bisweilen blödsinniger Unterhaltung geradezu überhäuft mit schlimmen Nachrichten, Parteienstreit und kritischen Berichten. Aber wie die Welt besser funktionieren könnte, was wir anders machen sollten, um unsere Gesellschaft und die Umwelt zu verbessern, das kommt dort ziemlich selten vor. Für mich eine positive Ausnahme ist im ZDF die Serie Plan B. Hier wird jeweils zu einem Thema eine Sammlung von Berichten gebracht, die positive Aktivitäten zu den Bereichen Gesellschaft, Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und Landwirtschaft und zum Schutz von Natur und Umwelt vorstellen. Erfreulich ist auch die Ausstrahlung zu einer günstigen Sendezeit am frühen Sonntagabend. So gab es in letzter Zeit Dokumentationen zu den Themen „Wunderwerk Boden“, „Apfel der Zukunft“, „Gefängnis ohne Mauern“, „Zusammen sind wir stärker“, „Wer macht meine Umweltsünden klimafreundlich?“, „Geld ist nicht alles“ und viele mehr. An Beispielen wird gezeigt wie Initiativen, Unter

Anreger und Vorbilder: Joan Baez – I am a noise

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Kürzlich sah ich einen Dokumentarfilm über die amerikanische Sängerin Joan Baez. Er weckte in mir alte Erinnerungen. Am 18.9.1983 hatte ich mit meinem damaligen Freund ein Konzert von ihr zusammen mit Konstantin Wecker auf der Loreley besucht. Es war für mich ein einmaliges Erlebnis gewesen. Ihre wunderbare Stimme, ihre Themen, von denen die meisten auch mir wichtig waren, und die entspannte Atmosphäre mit ihrem romantischen Hintergrund machten dieses Konzert zu einem schönen Erlebnis. Auch ihre gemeinsamer Auftritt mit Konstantin Wecker gefiel mir damals sehr. Der Film beschreibt aus ihrer heutigen Sicht ihr Leben auf eine sehr ehrliche und offene Weise. Ihre Konflikte im Elternhaus mit einem möglichen sexuellen Missbrauch in der Kindheit und daraus resultierende psychische Probleme wurden offen thematisiert. Auch ihr Abschied von der Bühne und das älter Werden kamen zur Sprache. Ich erhielt Informationen, die ich so noch nicht über diese faszinierende Sängerin gekannt hatte. Durch di

Operette für zwei Tenöre im BKA

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Nach langer Zeit war es mal wieder an der Zeit Theaterluft zu schnuppern und das BKA am Mehringdamm ist kein schlechter Ort, um sich gut unterhalten zu lassen. In dem etwas lang gezogenen, schmalen Raum kommt durchaus eine gemütliche Stimmung auf. Das Stück was uns erwartete bestimmte natürlich auch das Publikum, das gemäß dem Titel des Stücks „Operette für zwei schwule Tenöre“ mehrheitlich aus schwulen Männern bestand und einer starken weiblichen Minderheit. In dem Stück geht es um zwei schwule Männer, von denen der eine, Tobi, von Berlin aufs Land zieht und dort auf einem Schützenfest den anderen, Jan, kennenlernt. Die beiden verleiben sich, aber nehmen bald ihre Verschiedenheit wahr, besonders Jan, der die Idealisierung des Landlebens durch Tobi nicht teilen kann, da er die Realitäten zeitlebens kennengelernt hat. Sie leben sich auseinander und schließlich sucht Jan die Freiheit der Großstadt ohne sich zu verabschieden. >br>Die zahlreichen in die Handlung eingestreuten Ope

Die fünf Tibeter – mein kleines Lebenselixier

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Anfang der 80iger Jahre kam ein kleines Büchlein in meine Hände, mit dem Titel : Die fünf Tibeter. Der Autor Peter Kelder hatte in den 20iger Jahren des letzten Jahrhuunderts damit in den USA eher einen Flop hingelegt, aber plötzlich fand es große Beachtung im Rahmen einer Gesundheitswelle mit Aeropics, Yoga und Fitness. Kelder beschreibt die Geschichte eines britischen Offiziers, der in Tibet in einem entlegenen Kloster fünf Übungen lernt, die ihm und den Mönchen langanhaltende Gesundheit und Jugend verschaffen. Ich glaubte diese Geschichte schon damals nicht so recht und hörte später, dass der Dalai Lama hatte überprüfen lassen, in welchem tibetischen Kloster solche Übungen wohl durchgeführt würden. Man konnte aber nichts dergleichen ausfindig machen. Ich bin ein eher unsportlicher Mensch, aber war mir schon damals darüber klar, dass gerade für einen viel am Schreibtisch und heute am Computer sitzenden Menschen Bewegung höchst wichtig ist. Die in dem Buch beschriebenen Übungen ersc

Young Euro Classic, das besondere Kulturerlebnis in Berlin

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Nach längerer Unterbrechung wieder ein Bericht von mir zum Thema Kultur: Wie schon viele Jahre zuvor besuchte ich auch im Sommer 2022 eine Veranstaltung des Young Euro Classic Festivals. Diesmal war es die Eröffnungsveranstaltung mit dem National Youth Orchestra of the USA unter der Leitung von Daniel Harding im Konzerthaus Berlin. Ich muss meinem Kommentar vorausschicken, dass ich kein Musikexperte sondern nur ein Gern-Hörer klassischer Musik. Es geht mir hier nicht um die musikalischen Feinheiten sondern um das Erlebnis dieser Konzerte. Wie immer wird das Konzert eröffnet von einem/er Schirmherr_in, in diesem Fall durch unsere Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Zuvor wird aber die Hymne des Festivals von Iván Fischer von einigen der jungen Musiker mit Blasinstrumenten aufgeführt. Nach den Präliminarien folgte das Violoncello-Konzert e-moll op.85 von Edward Elgar, den ich im allgemeinen ganz gerne höre. Bereits hier war der Enthusiasmus der jungen Musiker_innen in ihren

Gedanken

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In meinem Kopf schwirren die Gedanken, Ich frage mich, sind sie alle von mir. Sie fliegen fort ohne Sinn und Verstand und wollen, scheint es, kein Ende nehmen. Ein Plan oder 'ne klare Linie scheinen überhaupt nicht zu existier'n, Mein Gehirn macht gar keinen Unterschied nach Wichtigem oder Unwichtigem und scheint nur süchtig danach zu denken. Ist's ferngesteuert oder alles meins? Gefühle mischen sich stets mit ein sowie unerkannte Bedürfnisse. Nur Ruhe und Konzentration können meinen Gedanken zu meinen machen! Bild und Text Cpyright Ludger Gausepohl